Die Integrative Tanz- und Bewegungstherapie ist ein kreatives körperpsychotherapeutisches Verfahren. Sie richtet sich an den ganzen Menschen. Körper, Seele und Geist werden als einander beeinflussende Größen und nicht voneinander getrennt betrachtet.

 

Die grundlegende Haltung in der Integrativen Therapie, als humanistischem Verfahren, ist geprägt von Wertschätzung, Wohlwollen und Vertrauen auf den inneren Reichtum des Menschen. Der Mensch wird als Teil einer Lebenswelt verstanden, in der er auf dem Weg des Lebens seine Persönlichkeit entfaltet und mit seinen Mitmenschen seinen Lebenskontext gestaltet.

 

Aus integrativer Sicht hat der Mensch im Leben mit mehreren Entfremdungsphänomenen zu tun: Entfremdung von sich selbst, seinem Körper, seinen Mitmenschen, seiner Umwelt. Dies bildet die Grundlage für Unstimmigkeiten, Unwohlsein und Krankheiten. Ein Krankheitssymptom ist Ausdruck einer Disharmonie im Körper-Seele-Geist-Wesen. Der Mensch befindet sich im Ungleichgewicht mit sich und seiner Umwelt und Ziel der Therapie ist es, dieses Gleichgewicht und das Wohlbefinden wiederherzustellen.

 

Der therapeutischen Beziehung wird hier eine große Bedeutung beigemessen. In der Integrativen Therapie sprechen wir von einer "doppelten Expertenschaft": der Klient ist Experte auf dem Gebiet seiner Symptome, seines Erlebens, seiner Lebensgeschichte und der Therapeut ist Experte auf dem Gebiet der Diagnostik, Methodik und Intervention.

 

Gemeinsam begeben wir uns in den Prozess des Wahrnehmens, Erfassens und Begreifens der Problematik, um dann die Behandlungsplanung zu definieren und an deren Umsetzung zu arbeiten. Der Therapieprozess wird verstanden als eine gemeinsame Suchbewegung, hin zu neuen und passenden Wegen im Umgang mit sich selbst und den Mitmenschen.

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